Neue Wege.

Da bin ich wieder. Noch einmal. Denn mein Ankommensbericht steht noch aus.

Es ist schon wirklich absurd. Da bin ich wieder. Unverändert. Äußerlich. Alle waren glücklich, sich wieder über mein Doppelkinnchen lustig zu machen. Aber außer den ausgeblichenen Haaren und den zugelegten Wandermuskeln habe ich mich äußerlich nun wirklich kaum verändert. Zum Glück 🙂

Innerlich bin ich immer noch bekloppt. Ich war schon mit Crocs und Totenkopfleggings bei Netto zwei Tüten Sauce Hollandaise holen. Musste halt schnell gehen. Also ist es mir anscheinend immer noch egal, wie ich rumlaufe.. 😀

Aber es sind die vielen Eindrücke und Erinnerungen, die immer wieder hochkommen. Und die sind schön. Dann muss ich lächeln und brauche gar nichts sagen. Manchmal hat es eben keinen Sinn zu versuchen etwas zu formulieren, was sich eh nicht formulieren lässt. Das ist aber auch gar nicht weiter schlimm.

Im Großen und Ganzen bin ich aber wirklich gut angekommen. Es ist schön wieder hier zu sein. Natürlich steht nun umso mehr die Frage im Raum, wie es weitergeht. Aber da habe ich mir auch schon Lösungsvorschläge überlegt. In ein paar Monaten lässt sich dazu dann mehr sagen. Gerade steht alles noch in den Startlöchern.

……..


 

Ein paar Monate (etwas mehr als 2 Monate) später:

Irgendwie ist es gar nicht so einfach einen Abschlussbericht zu formulieren. Natürlich ist die Zeit vorbei, aber die Gefühle und Erinnerungen sind ja nicht einfach vorbei.

Also habe ich mich dazu entschieden diesen Bericht nicht Abschlussbericht, sondern „Neue Wege“ zu nennen. Meine Neuen Wegen schließen an die Alten an. Mehr oder weniger berechnet. So ganz rund ist die Kurve, die diese beiden Wege verbindet vielleicht nicht. Aber so eine mathematisch perfekte Verbindungs-Kurve gibt es ja eh nur theoretisch und eigentlich nie praktisch.

Die Neuen Wege basieren nun nicht mehr auf weite Distanzen, unendliche Weite und viele Berge. Sondern eher auf Formeln und Experimenten. Formeln im neuen Studiengang Bionik in Bremen. Experimente im Umzug und Zusammenleben mit Altersgenossen/innen. Mal sehen. Wird schon schiefgehen 🙂

Ich freue mich schon total darauf meinen Kopf mal wieder mit etwas Theoretischem zu füttern. Kreativ bleibt das ganze hoffentlich immer noch, durch die innovativen Ideen die man mit an den Tag bringen soll. Ich bin gespannt! 🙂

Die Neuseeland-Zeit. Eine Zeit in einer Wolke. Ich sehe manche Momente noch haarschaf vor mir, wohingegen andere immer mehr verblassen. Aber die Gefühle, die kann ich immer noch nachempfinden. Wenn ich in einigen Situationen über Momente meiner Reise nachdenke, kann ich sie nur manchmal teilen. Denn teilen kann man sie eigentlich nur mit den Menschen, die dabei waren und die das gleiche gefühlt haben.

Deshalb ist es schön, dass ich noch mit vielen Reisepartner(n)/innen in Kontakt bin!!

Aisha ist momentan in der Antarktis.. ja die ist witzig, ich weiß. Aber dort geht es ihr glaube ich ganz gut, obwohl noch nicht so viel Sonne vorbeischaut. 🙂

Oft höre ich die Lieder, die ich viel in meiner Hütten-Zeit auf der Farm in Warkworth gehört habe und das macht mich wirklich tiefenentspannt! 🙂

Zu meinen Plänen gehören auf jeden Fall noch ein Fotobuch und ein Video, aber die müssen noch auf sich warten lassen, denn Priorität haben gerade die Neuen Wege.

 

Mit vielen Gedanken nach Wellington,

fühlt euch alle gedrückt!

Eure StayingFaye (für’s erste..in meinem Studiengang gibt es ein Auslandssemester.. :D)


 

Ein paar Ankommens-Eindrücke (vor ca. 2 Monaten):

IMG-20170530-WA0003.jpg

Mama ) 20170531_084948.jpg

IMG-20170530-WA0002.jpg

20170604_123009.jpg

Ich packe meinen Koffer und nehme mit …

Ich erinnere mich noch daran, meinen Koffer in Deutschland gepackt zu haben. Was muss mit? Was durfte geduldig auf mich warten? Naja, ich wette Lisi und Mama haben in aller Ruhe genüsslich meinen Kleiderschrank durchforstet und ihn zu ihrem gemacht..was ich ihnen aber nicht übel nehmen kann. Also sind meine Anziehsachen wahrscheinlich alle frisch getragen. 🙂

Aber nun zurück zum Koffergepacke. 

Als ich damals – vor 8 1/2 Monaten – meinen Koffer gepackt habe, da habe ich Folgendes mitgenommen:

viele Lagen an Anziehsachen, Erinnerungsstückchen in Form von Anfassbarem, Mut, hungrige Neugier, Angst, ein weißes Blatt Papier mit einigen dünn gezeichneten Bleistiftskizzen.

Jetzt packe ich meinen Koffer und nehme mit:

ein paar noch anziehbare Sachen, Erinnerungsmomente in Form von Gedanken und Fotos, Selbstvertrauen, gesättigte Zufriedenheit, Erfahrungen, ein buntes Blatt Papier mit vielen verschiedenen Farben und Formen.

Dieses Blatt Papier ist nun bereit zur Analyse. Jeder kann sich ein kleines Stückchen abreißen, ich teile es gerne. Denn ich brauche kein anfassbares buntes Blatt Papier. Es sind Gedanken, die ganz tief in meinem Herzen verschlungen sind. Es ist Luft und Seele. 🙂

Ich freue mich auf alle! xxx

Macht euch bereit! Felinsche Biensche ist fast greifbar. Sie ist bald back. Keine Späßchen mehr da drüben! 😀

Bald widme ich euch die festeste Umarmung eures Lebens.

I’ll be back.“

In Liebe,

die bald wieder fliegende FlyingFaye ❤

Abschied nehmen.

Abschied nehmen.

Das habe ich in den letzten 8 Monaten oft genug lernen müssen. Oft habe ich mich mit dem Gedanken beruhigt, dass es ja kein Abschiednehmen, sondern ein Aufwiedersehen ist. Trotzdem ist es nicht einfach und blöd. Das schwerste Aufwiedersehen war definitiv mitte Feburar. Ich hatte mich daran gewöhnt jemanden um mich zu haben, der mich lieb hat, der auf mich aufpasst und der sich um mich sorgt. Nicht, dass ich das nicht auch alleine hätte gekonnt. Aber es ist ein Privileg sojemanden um sich zu haben. Anyway, nach 1,5 Monaten gemeinsamer Reisezeit stand nun der Rückflug bevor. Und ja, ich war wirklich traurig und wusste nicht, wohin mit mir und was ich hier allein überhaupt noch wollte. Aber, wie das Leben so spielt, gewöhnt man sich an alles. Und in meinem Fall war das glücklicherweise recht schnell. Nach 3 Tagen Hostelbettgehocke gewöhnte ich mich wieder an das Alleinsein. Besser gesagt gewöhnte ich mich wieder an das allein Entscheidungen fällen, denn allein ist man hier nie. Und ich lernte erneut, dass das allein eigene Entscheidungen treffen gar nicht mal so schlimm ist, sondern gut tut. In Melbourne ließ ich mich dann ganz von meinen Bauchgefühlen (und vielleicht auch den bekloppten Ideen von Sven und Tim) leiten. Ich schlenderte Straßen hinunter, so lange, wie ich wollte. Ich wartete geduldig auf eine Nachricht des hoffentlich perfekten Reisebegleiters. Und wer weiß, vielleicht kommt manchmal keine Nachricht. Vielleicht führt einen das Sich-Leiten-Lassen auch manchmal in eine Sackgasse. Ja, das tut es definitiv manchmal. Aber ich hatte Glück. Die Nachricht kam und ich reiste. Auf der Great Ocean Road.


Auf der Südinsel. Aisha schrieb mir. Wir vereinbarten ein Treffen. Verstanden uns. Schlossen Freundschaft. Genossen den Weg. Froren in den Bergen. Liebten Bananenchips (..okay ich gebe es zu..womöglich habe ich 80% der Chips verputzt). Nein, aber im Ernst. Wir hatten eine unvergessliche Zeit. Und zack. „See you.“

Jap, bis demnächst dann mal. In 1,2,3,4,5,…10 Jahren?

Aisha und ich sprachen nie darüber. Dazu muss ich sagen, dass Aisha schon seit langer Zeit reist und mir schon oft erzählt hat, wie schwer es ihr fällt und wie traurig es sie macht, alle auf ihrem Weg zurückzulassen. Zu wissen, sich zu treffen, zu mögen und dann zu verabschieden. Und dann standen wir plötzlich vor dem Haus. Wir lösten das Ganze professionell. Ich sagte nur „I don’t like saying goodbye“ und Aisha antwortete „Well, that’s how life goes.“ Ein letztes Abschiedsselfie und Aufwiedersehen. Wobei ich mir sicher bin, dass wir uns nochmal über den Weg laufen. Irgendwie, irgendwo, irgendwann. 🙂

Man kann das Ganze ja aber auch positiv betrachten. Ohne Abschied, kein Wiedersehen. Also wo kein trauriger Abschied, da keine Wiedersehensfreude. Das lässt mich beruhigt auf die Zukunft blicken! Ein Kalender voller Wiedersehen!


Ich erinnere mich noch an die Zeit, in der Hans in aller Ruhe oft minutenlang auf mich warten musste, bis ich endlich das 100ste Foto von der gleichen Pflanze geknippst hatte. Mittlerweile ist er nicht der Einzige, der das belächelt. Ich habe schon Tonnen an Fotos in den Papierkorb verschoben. Man gewöhnt sich einfach. Alles ist hier schön, anders, bestaunenswert. Aber nachdem man so viel zu sehen bekommt, reicht es vielleicht manchmal nur einen und nicht zwei Wasserfälle anzusehen. Reicht es manchmal, nur einen und nicht zwei Berge hinauf zu steigen.. wobei das definitiv nicht auf mich zutrifft, denn ich bin BB – BergBekloppt. Wo ein Berg, da eine Feline. Naja, auf jeden Fall hat man irgendwann genug gesehen und ist mit dem zufrieden, was man gesehen hat. Und dieser Zeitpunkt ist gekommen. Ich liebe es, Neues zu erkunden und zu bereisen! Versteht mich nicht falsch. Aber ich brauche eine Pause. Eine Pause von der Schönheit der Erde, um sie erneut bestaunen, um sie erneut so sehr schätzen zu können. 🙂 Perfekter Zeitpunkt würde ich mal sagen. Ich gucke auf mein leeres Handgelenk und es zeit mir eine 11 an. In 11 Tagen stehe ich wieder auf deutschem Boden. Ich freue mich! 🙂 Das bedeutet aber, dass ich in weniger als 10 Tagen dieses bezaubernde Stückchen Land Neuseeland verlassen werde und allzu schnell leider auch nicht wiederkommen werde. Ein komisches Gefühl.


Ich erinnere mich noch daran:

„Und nachdem der erste Startschuss gefallen ist, werde ich nun wohl wirklich in 3 Tagen auf neuseeländischem Boden stehen..und dann nimmt irgendwann alles seinen Lauf und ich vergesse höchstwahrscheinlich vor lauter neuer Eindrücke die Zeit und ehe ich mich versehe, habe ich meine Liebsten wieder in die Arme geschlossen, mich auf mein eigenes Bett geworfen und werde sagen: „I’m back.““

– FlyingFaye

„Und ehe ich mich versehe“. Ich hatte Recht 🙂


Zurückblickend bin ich wirklich froh und auch ein klein wenig stolz dieses Abenteuer eingegangen zu sein. Es tat mir gut. Hat mich gestärkt. Mich ermutigt. Mich herausgefordert. Mich bereichert.

Bereichert an unzähligen unbezahlbaren Erfahrungen, die ich in vielen Jahren nicht gesammelt hätte. Hat mich ruhiger werden lassen (hoffentlich bleibt das so!).

Ich habe festgesellt, dass ich zufrieden mit mir bin. Anfangs habe ich es versucht mich anzupassen. Ich habe gedacht, dass die wirklich entspannten und glücklichen Menschen (Stereotype: Dreadlocks, Hippie) mein Schlüssel sind. Nope. Das habe ich relativ schnell ausgeschlossen. Nicht für mich. Ich habe gelernt, verschiedene Lebensstile und Einstellungen zu beobachten und mir seelenruhig meine Anteile daraus zu picken. Was ich für mich gut finde. Was ich lieber den anderen lasse. Und jetzt versuche ich mich nicht mehr anzupassen. Jetzt bin ich zufrieden 🙂 Aber ich bin glücklich, so viel Verschiedenes gesehen und gelebt zu haben! Diese Bereicherung schätze ich wirklich sehr!


Ich bin gespannt welche Türen sich mir noch so auftun zurück in Deutschland. Aber bis dahin trinke ich erst noch einmal ordentlich ein paar Tassen leckeren Flat White in Wellington und genieße meine restliche Zeit! Es ist wirklich schön hier!


Much love and lots of big hugs,

FlyingFaye ❤

xoxoxxx.

Wellington Wilkommen.

Und so schnell ging das ganze Herumgereise.

Feline ist zurück in Wellington. 🙂

Aber es ist wirklich schön, wieder in Wellington zu sein. Als wir in Wellington angekommen sind und den Straßen nach Seatoun gefolgt sind, hat es sich angefühlt, als wäre ich letzte Woche erst hier gewesen. Merkwürdig 🙂

Ich wurde ganz herzlich wilkommen geheißen und fühle mich hier super wohl! 🙂

Und nun zu den letzten Reise-Tagen:


 

DSC_0093.JPG

Nachdem wir die Gletscher besichtigt hatten, ging es weiter nach Hokitika. Hokitika ist die Schmuck Stadt Neuseelands. Hier wird Jade gefunden. Leider waren Aisha und ich jedoch erfolgslos bei unserer Suche nach Jade.

In Hoktitka gibt es eine George. Einen türkisblauen Fluss. Glücklicherweise waren wir bereits auf dem Rückweg, als die ganze Touristenbande aufgewacht und sich in Richtung George machte.

DSC_0050.jpg

Die Westküste ist für ihre plötzlichen Regenschauer bekannt. Wir Glückspilze erlebten  nur einen einzigen Schauer mit. 🙂 Aber wie der Spruch so schön heißt:

„Ohne Regen, keinen Regenbogen.“

DSC_0113.JPG

Der Regen hat sich also meiner Meinung nach ordentlich ausgezahlt!!


Nach zwei Tagen in Hokitika ging es weiter. Arthur’s Pass hieß das nächste Ziel. Wir hatten die Möglichkeit bei einem super netten Kiwi in einer Hütte auf seinem Grundstück in Otira zu couchsurfen. Ihn selbst lernten wir leider erst an unserem letzten Abend kennen, aber er ließ uns trotzdem bei ihm unterkommen ohne, dass er uns kannte. Eine besondere Erfahrung. 🙂

Das witzige an der Arthur’s Pass Region ist, dass, wenn es auf der einen Seite der Berge regnet, auf der anderen Seite die Sonne scheint. Deshalb machten Aisha und ich uns auf in Richtung Osten, als es an einem Tag nicht mehr aufhören wollte, zu regnen. Innerhalb von einer halben Stunde Autofahrt lächelte die Sonne uns dann auch schon wieder entgegen. Wir machten uns auf den Weg zu Castle Hill und nahmen einen Abstecher nach Springfield, um ein paar Lebensmittel und ein Foto mit einem Riesendonught zu bekommen. Castle Hill ist eine hügelige Wiese auf der unzählige riesen große und verschiedengeformte Steine liegen.

DSC_0210.JPG

DSC_0267.JPG

DSC_0313.jpg


In Arthur’s Pass stand meine letzte Wanderung bevor. Ein letztes Mal wollte ich einen Berg besteigen. Innerhalb von 2,5 Kilometern ging es 1100 Höhenmeter hoch. Richtig. Wandern kann man das nicht mehr wirklich nennen. Eher klettern. Ziemlich steil, aber spaßig! 🙂 Und hier ein paar kleine Einblicke! Der Avalance Peak (Name der Wanderung) war definitv eine der schönsten Wanderungen/Kletterwege mit fantasischen Aussichten, die ich je gemacht habe! Ein perfekter Abschluss meiner neuseeländischen Wanderkarriere! 🙂

G1381349.JPGG1681379.JPG


Nach ein paar schönen und entspannten Tagen in Otira (Arthur’s Pass) ging es an der Westküste entlang zu den Pancake Rocks und Blowholes. Tada:

DSC_0051.JPG

DSC_0021.JPG

Im Nelson Lakes National Park (dem nächsten Ziel) hielten wir uns nur wenige Stunden auf, aber nahmen eine Aussichtsplattform, ein paar Fischchen und eine 15 Minuten Wanderung mit.

DSC_0118.JPG

DSC_0084.JPG


Und gestern Abend war es dann so weit.

Aishas Weg und mein Weg haben sich getrennt. Ein bisschen komisch. Wir haben uns wirklich gut verstanden. Bis auf ein paar mathematische Unklarheiten in Sachen Ausgaben hatten wir nie eine Diskussion. Wir waren oft einer Meinung und haben den gleichen Geschmack wenn es ans Essen geht. Die Zeit mit Aisha war wirklich besonders und einfach super unkompliziert. Ich kann mich definitiv glücklich schätzen, Aisha über den Weg gelaufen zu sein! Danke für deinen Glückscent, Lisanna! Wir hatten nur eine Hand voll Regentage, ich habe eine super coole Freundin gefunden und alles lief irgendwie wie am Spieß. Dein Glückscent hat mich super begleitet und mir ganz viel Glück gebracht! 🙂

Nun habe ich wieder ganz viele Anziehsachen hier in Wellington! Ich habe mich super gefreut, als ich meinen Koffer geöffnet und festgestellt habe, dass ich wohl die Hälfte meiner Klamotten hier gelassen haben muss, als ich damals vor 7 Monaten gestartet bin. Ich sah wahrscheinlich aus, wie ein kleines Kind, dass eine Puppe geschenkt bekommt. Man braucht wirklich nicht nicht viel zum anziehen, aber es ist definitiv ein Privileg und schön, doch ein wenig Auswahl zu haben!! 😀

Es grüßt von Herzen,

Die FlyingFaye ❤

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

In Wanaka haben wir uns einen der berühmtesten Bäume der Welt (weil er im Wasser steht) angesehen – dazu muss ich sagen, dass Aisha einen Fetisch für Bäume hat, weshalb kein Weg um diesen Baum herum ging. 😀 Im Endeffekt haben wir uns dann weniger mit dem Baum, sondern eher mit den Menschenmassen um ihn beschäftigt. Es ist schon wirklich witzig zu sehen, wie 20 Chinesen gleichzeitig krampfhaft versuchen das perfekte Foto mit ihrem Ministativ zu knippsen. Jedem das Seine. Hier ist mein Foto:

DSC_0001.JPG

So ruhig es auch aussehen mag, um den Baum herrschte ein einziges Chaos. 😀

Unseren letzten Tag in Wanaka verbrachten wir mit einer kleinen Spritztour. Auf dem Boot eines lustigen Engländers (kennengelernt via Couchsurfing) besuchten wir eine kleine Insel auf dem Lake Wanaka und anschließend hatte Aisha Freude daran sich am Bootsfahren zu testen.


„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“

Oder so ähnlich. 🙂

Auf jeden Fall ging es mal wieder auf Wandertour. 18 Kilometer Hinweg und dann am nächsten Tag den selben Weg wieder zurück. Wohin? Zu natürlichen Hot Pools.

Normalerweise kühlt man recht schnell aus, wenn man durchgeschwitzt in den Hütten ankommt und kein Feuer brennt. Glücklicherweise gab es sogar ein Feuer bei der Ankunft. Aber was noch viel aufwärmender und angenehmer war: Die Hot Pools.

Ich muss schon sagen..es gibt wirklich nichts besseres, als nach einer langen Wanderung in die Hot Pools zu hüpfen. Und das mitten im Nirgendwo in der Natur. Danach fühlt man sich fast besser als frisch geduscht!

DSC_0102.JPG

Und auch, wenn es draußen schon so kühl ist, dass man seinen eigenen Atem sehen kann, wärmen die Hot Pools einen von innen so sehr auf, dass die Kälte einem danach nichts mehr anhaben kann! Eine tolle Erfahrung!

Hier gibt es noch ein paar Fotos von der Wanderung (Copland Track zur Welcome Flat Hut):

DSC_0182.jpg

DSC_0221.JPG

Valley_Hot_Pool_Track.jpg


Gestern haben wir dann noch einen Blick auf den Fox und Franz Josef Glaicer geworfen. Obwohl diese Gletscher sehr bekannt und demenstprechend auch gut besucht (wobei sie nicht wirklich überlaufen waren!) sind, waren sie schon beeindruckend für uns.

Fox Glaicer:

DSC_0276.JPG

Franz Josef Glaicer:

DSC_0361.JPG

DSC_0351.JPG


 

🙂

Eure FlyingFaye ❤

There ain’t no mountain high enough.

„Oh baby there ain’t no mountain high enough,

Ain’t no valley low enough,

Ain’t no river wide enough….“

– Marvin Gaye

No. There definitely ain’t no mountain high enough!

In den letzten 4 Tagen bin ich mit Aisha 2 und allein einen Berg bestiegen. Aisha und ich verstehen uns immer noch super! Den dritten Berg bin ich aber alleine hochgestiefelt, weil Aisha das dann doch irgendwann zu viel bergauf und bergab wurde…verständlicherweise 😀

3 mal 16 km. Das bedeuted 3 mal 8 Höhenkilometer. Geht dann doch aber irgendwann auf die Knie, wenn man wieder runter läuft 🙂

Letzten Samstag ging es (wie ich schon in meinem letzten Beitrag erwähnt habe) den Ben Lomond in Queenstown hinauf. Den Tag darauf gab es dann eine Pause.

Montag war der Isthmus Peak in Wanaka und am Dienstag der Roys Peak ebenfalls in Wanaka an der Reihe.

Ob man es glaubt, oder nicht, ich bin immer noch nicht müde vom Bergbesteigen! Nein, ich liebe es!!

Wie auf den Fotos zu sehen ist, haben Aisha und ich fabelhaften Spaß daran Blödsinn- und auch Schöne Fotos zu knippsen. Hier sind die Ergebnisse der Knippsereien:


Ben Lomond:

DSC_0426_2


Isthmus Peak:

DSC_0031

DSC_0045

DSC_0074

DSC_0060


Roys Peak (ohne Aisha):

roys_peak


Jetzt heißt es erst einmal Entspannen, bis es dann übermorgen zur nächsten, diesmal aber mal wieder einer zwei Tageswanderung zu natürlichen Hot Pools, geht.

Und ich bin tiefenentspannt:

Feline_im_Baumstuhl

Ich grüße ganz lieb!!

Eure FlyingFaye ❤

c30untdown.

1 more month to go. 30 more days until I hit the German ground again.

Here we go 🙂

DSC_0477_2.JPG

So schnell läuft die Zeit ab. Wortwörtlich. Ich vermisse jetzt schon die unfassbar schöne und(!) unberührte Natur. Neuseeland ist einfach ein zauberhaftes Stücklein Erde. Wenn nicht sogar ein Verzaubertes..

Und ich habe mich wirklich in dieses Land verguckt! Es ist wirklich gigantisch, wie viele verschiedene Dinge man hier innerhalb von wenigen Kilometern findet. Moosbewachsene Baumlandschaften, einsam golden und schwarze Strände, Berglandschaften. Vom Wasser geformte Berggestalten mit hügeliger Sturktur bestückt mit verschieden grünfarbenen Bäumen und Büschen. Wasserfälle, einsame Seen. Schafe (die sind auch einfach überall). Einerseits ist man im schönsten Teil der Alpen, nur etwas anders, andererseits ist man im Dschungel und am schönsten Strand Ibizas. Es gibt einfach alles.

Andererseits vermisse ich definitiv die Fortbewegungsmittel in Deutschland. Und meine Muttersprache definitiv auch! 🙂 Und die Einfachheit zum Arzt zu gehen oder zu wissen, wie alles abläuft. Auch wenn ich hier jetzt schon recht lange in Neuseeland herumgeistere, bin ich noch nicht 100 prozentig in den Kiwi-Style eingelebt…ist ja auch kein Wunder..ich reise ja auch fast die ganze Zeit mit Non-Kiwis. 🙂 Jedoch muss ich wirklich sagen, dass mir die Zeit mit den Cutfields definitiv unheimlich geholfen hat, Kiwienglisch zu lernen und ungefähr zu wissen, wie es sich hier in Neuseeland so lebt! 🙂


Nun aber zu meinen letzten Erlebnissen:

Aisha und ich haben in der Milford Sound Umgebung die Hälfte des Great Walks Routeburn Track für zwei Tage gewandert. Ganz schön viel Moos! Und ich liebe Moos!

DSC_0100.jpg

DSC_0153.JPG

DSC_0188.JPG

DSC_0467.JPG

DSC_0508.JPG

Der Walk war toll! Und obwohl für beide Tage Regen angesagt war, hatten wir Sonnenschein und eine trockene Wanderung. Wir Glückspilze. Good on us 😉

Nach dem Walk ging es dann zur Milford Sound – der eigentlich ein Fiord ist – Boot Cruise Tour. Ziemlich überwältigend zu sehen an was für steilen Steinwänden Bäume doch tatsächlich wachsen können!

DSC_0598.JPG

 

DSC_0685.jpg

DSC_0719.JPG


Zur Zeit befinden Aisha und ich uns in Queenstown – einer landschaftlich wirklich schönen Stadt/Dörfchen. Hier couchsurfen wir für drei Tage in einer wirklich witzigen, aber total netten WG! 80% sprechen hier Spanisch 😀 Liam, unser Host und der einzige Kiwi im Haus, ist witzig und wir waren schon zusammen Burgeressen. In Queenstown soll es nämlich angeblich den besten Burger der Welt geben… ;D

Vorgestern war es dann ganz plötzlich so weit: Ich sollte nun also die 43m hohe berühmte Brücke herunterspringen. Jup, war schon hoch, aber noch ziemlich nah am Boden. Mein erster Bungy Jump und der erste komerzielle Bungy Jump der Welt. Also nichts wie los. Und hier sehen Sie mich, veerehrter Leser, Bungy jumpen:

AJH-KB-20170428-025-001-0002-Cam02.jpg

AJH-KB-20170428-025-001-0005-Roving.jpg

AJH-KB-20170428-025-001-0009-Roving.jpg

Im Endeffekt war der Bungy Jump dann leider doch nicht so adrenalinausschüttend, wie erhofft. Aber immerhin. Ich bin meinen ersten Bungy Jump erfolgreich – und ohne Angst(!) – gesprungen. Der nächste wird dann aber definitiv höher! Und der freie Fall war wirklich frei und cool, aber halt eben auch nur 3 oder 4 Sekunden lang. 🙂 Trotzdem bin ich froh, den Jump gemacht zu haben, denn nun weiß ich, wie sich Bungy Jumpen anfühlt! 🙂

Gestern haben wir uns dann mal wieder etwas sportlich betätigt und sind den Ben Lomond hochgewandert. Mit großer Belohnung: Fantastische Aussichten und einem Regenbogen über Queenstown!

DSC_0359_2.JPG

DSC_0451_2.JPG

DSC_0423_2.JPG

DSC_0398_2.JPG

DSC_0219_2.JPG

Nur die liebsten Grüße aus Neuseeland!

Eure FlyingFaye! ❤

Südlicher als der südlichste Punkt der Südinsel.

Süden ahoi.

Aisha und ich haben eine wunderbare Woche auf der kleinen putzigen Insel Stewart Island verbracht!

Alles fing mit der Autofahrt durch die Catlins – um ehrlich zu sein genauso wie die Great Ocean Road (Melbourne, Australien) , nur etwas schöner – an.

Am Cannibal Bay betrachteten wir riesige Seelöwen und am Curio Bay hüpften Pinguine vor mir herum. Wirklich beeindruckend!

DSC_0875.JPG

DSC_0863.JPG

DSC_0144.JPG

Weiter ging es dann noch zu den Cathedral Caves, Wasserfällen und dem Südlichsten Punkt der Südinsel: Den Slope Point.

DSC_0079.JPG

DSC_0993.JPG

DSC_0231.JPG

Angekommen in Invercargill couchsurfte ich das erste Mal in meinem Leben. Wir schliefen in einem Hinterhof eines WG-Hauses und verbrachten einen witzigen Abend. Eins habe ich definitiv aus dieser Erfahrung gelernt: Es geht kein Weg an einem vernünfigen Putzplan in einer WG vorbei!!! Nun ja, diese Herausforderung eine WG begehbar zu halten, kann ja noch ein bisschen auf sich warten. 😀

Am nächsten Tag haben Aisha und ich uns auf den Weg nach Bluff gemacht, um von dort aus die Fähre zur Stewart Island zu „catchen“. Auf dem Hinweg war es eine ganz gemütliche Schaukelfahrt, doch auf dem Rückweg, war es definitv die turbolenteste Fährenfahrt meines Lebens! Meine Güte war das wellig! Ein Glück, dass mein Magen ziemlich abgehärtet ist.. Aisha’s Magen hingegen hat die Bootstour leider eher weniger gut verkraftet. Aber nun sind wir ja wieder auf dem Festland! 🙂

Auf Stewart Island kennt jeder jeden. Nach dem ich einen Seeigel auf einem Teller durch die halbe Stadt getragen habe, um ihn „zu retten“, also wieder ins Wasser zu werfen, kannte mich gefühlt das halbe Dorf. (Zur Rettungsaktion: Ein chinesisches Pärchen hatte zwei Seeigel aus dem Wasser gefischt, um sie zu „verspeisen“. Nachdem sie jedoch einen der beiden gekostet hatten und dieser ihren Geschmacksnerven wohl nicht ganz entgegenkam, haben sie den anderen Seeigel einfach auf einem Teller im Hostel hinterlassen. Ihn sterben zu sehen fand ich eben nicht so cool, weshalb ich ihn erlöst  und zurück ins Wasser getan habe.)

In unserer Stewart-Island-Woche wanderten wir viel und hörten auf Ulva Island (eine weitere Insel in einem Bay der Stewart Island) den Vögeln beim Singen zu.

DSC_0505.JPG

DSC_0638_2.JPG

DSC_0383.JPG

DSC_0099_2.JPG

Ein Freund von mir knippst gerade viele Fotos von Vögeln im Norden Deutschlands, weshalb ich versuche ihm ein bisschen Konkurrenz zu machen. 😀

Nun ja. Und dann ist es passiert. Ich habe einen Kiwi auf Ulva Island am helligten Tage endtdeckt. Riesenvögel und super knuffig! Wie ein Basketball (vielleicht noch etwas größer) mit Schnabel. Ich habe mich super gefreut diesen Moment erleben zu dürfen und habe aus lauter Freude ganz vergessen die Kamera auf den Vogel zu richten. Hier folgen nun ein paar Ausschnitte aus meinem miserablen Videomaterial.

 

Ein besonderer Moment für mich!

Auf der Insel habe ich noch ein paar andere nette Umherreisende kennengelernt:

DSC_0517.JPG

Das war auch total nett! 🙂

Und die Sterne! Unfassbar!!

DSC_0801_2.JPG

Und die Polarlichter! Der Wahnsinn!

DSC_0188_2.JPG

 

Ich habe euch alle total doll lieb und grüße von Herzen aus Te Anu auf der Südinsel!

Eure FlyingFaye ❤